Lesetipp
LeseGut Nr. 10 erschienen
Lesegut, das Magazin für Bücherfreunde, erschien rechtzeitig zur Frankfurter Buchmesse zum zehnten Mal. LeseGut haben wir 2006 zusammen mit und für die Buchhandlung Grau in Hof/Saale entwickelt. Seitdem erscheinen zwei Ausgaben pro Jahr. LeseGut gibt es direkt in der Buchhandlung oder hier.
In der neuen Ausgabe lesen Sie, wie Sie Buchhändler für einen Tag werden können, welche Veranstaltungen im Herbst auf Sie warten und wir stellen Ihnen den Brunnen-Verlag vor. Natürlich gibt es wieder eine Menge leseguter Bücher.
So macht man erfolgreiche Flyer
Wie Flyer (und um übrigen auch andere Druckerzeugnisse) wirklich erfolgreich werden, lässt sich nicht so einfach sagen. Zu viele Faktoren spielen dabei mit – nicht zuletzt die Frage, welche Erwartungen man an das jeweilige Produkt hat. Eindeutig sind die Fehler zu benennen, die dem Erfolg des Flyers entgegenstehen:
1. Zielgruppe nicht (eindeutig) bestimmt
Unserer Erfahrung nach halten die meisten Kunden „Zielgruppe“ für einen Begriff aus der Marktforschung. Und das ist was für Großunternehmen – aber nichts für Sie. Doch weit gefehlt: Nur wenn feststeht, wen der Flyer überhaupt interessieren soll, kann man vernünftig gestalten. Und je genauer die Zielgruppe bestimmt ist, umso wirkungsvoller kann die Gestaltung sein. Das ist eigentlich logisch – trotzdem hört man immer wieder: „Der Flyer soll alle ansprechen: Jung und Alt, Bestandskunden und Neukunden, …“ Das kann man zwar versuchen, doch das Ergebnis wird den jungen zu altmodisch, den Alten zu modern, den Bestandskunden zu wenig innovativ und den Neukunden zu uninteressant sein – kurzum: Dieser Flyer wird nicht erfolgreich sein.
2. Zu geringe Vorbereitungszeit
„Wie schnell können Sie einen Flyer liefern?“, ist eine der beliebtesten Kundenfragen. Natürlich können wir schnell liefern – dafür gibt es auch hier immer wieder Beispiele. Aber: Gut Ding braucht Weile. Und zwar nicht nur für eine vernünftige Analyse der Zielgruppe, Konzeption und Gestaltung – sondern vor allem für die Korrektur (der eigenen Angaben). Die falschen Öffnungszeiten, Veranstaltungen am falschen Wochentag oder vergessene, aber wesentliche Informationen machen den Flyer wertlos. Die Fachautorin Anja Weinberger veranschlagt zum Beispiel 22 bis 30 Arbeitsstunden (verteilt auf vier bis sechs Wochen) für Briefing, Konzeption, texten und Layout – Kunden wollen den fertigen Flyer jedoch möglichst 48 Stunden nach dem Erstkontakt fertig gedruckt haben: Dieser Flyer wird in den seltensten Fällen wirklich erfolgreich sein.
3. Hochwertige Flyer vergammeln
Wenn die neuen Flyer da sind, ist die Freude groß – bis jemand überlegt, wie man sie unter die Leute bringt. Dann ist es zu spät – die Frage, wo wie viele Flyer wo verteilt werden, muss am Anfang des Prozesses stehen, denn nur daraus errechnet sich die realistische Druckauflage. Schätzungen sind in aller Regel unrealistisch und so erleben wir immer wieder, dass entweder wegen geringster Mengen nachproduziert werden muss – oder Tausende Flyer irgendwo vergammeln: Und die können nicht erfolgreich sein.
4. Inhalt vs. Wirklichkeit
Wenn der Flyer verteilt ist, ist er ein Aushängeschild der Firme oder Organisation. Was darin steht, sollte entsprechend eingehalten werden. Trotzdem erleben wir immer wieder, dass schon bald nach der Verteilung Termine geändert werden, sich Öffnungszeiten ändern oder Angebote wegfallen. Ergebnis beim Empfänger des Flyers: Er glaubt den Aussagen des Flyers nicht mehr – übrigens auch den nächsten der Firma/Organisation nicht mehr und wird sie nicht mehr beachten. Wenn auch der erste Flyer erfolgreich war – künftige sind es nicht mehr.
Natürlich helfen wir Ihnen auch bei der Konzeption Ihrer Flyer – damit Ihnen die genannten Fehler nicht unterlaufen.
Literaturtipp: Anja Weinberger: Flyer optimal texten, gestalten, produzieren (Stiebner-Verlag, München) ISBN 9783830708421
LeseGut frisch von der Buchmesse
Neuigkeiten frisch von der Leipziger Buchmesse – aber auch noch mehr – präsentiert die Sonderausgabe von LeseGut, dem Magazin für Bücherfreunde der Buchhandlung G. A. Grau & Cie. in Hof.
Dieser Tage haben wir für Grau-Inhaberin Sabine Dittrich die neue Ausgabe fertig gestellt – mit Lesetipps für jeden Geschmack. Wer sein Exemplar nicht in der Buchhandlung abholen kann, findet die neue Ausgabe auch im Internet unter http://www.buchhandlung-grau.de.
Meconomy – Wie wir in Zukunft arbeiten werden
Markus Albers („Morgen komm ich später rein“) hat ein neues Buch geschrieben: Meconomy – Wie wir in Zukunft leben und arbeiten werden – und warum wir uns jetzt neu erfinden müssen.
Seine These: Manchmal müssen wir aus der Bahn geworfen werden, um zu wissen, wo es hingehen soll. Spätestens die Weltwirtschaftskrise hat uns die Grenzen vieler Werte und Regeln aufgezeigt, die noch unseren Eltern Sicherheit und Verlässlichkeit boten: der tägliche Weg ins Büro? Der lebenslange Job? Die großen Unternehmensmarken? Die Altervorsorge? Marode oder hinfällig. Stattdessen erwartet uns ein Leben, das wir schon seit einigen Jahren vorgeschmeckt haben, das wirklich zu kosten uns aber immer zu risikoreich erschien. Ein Leben, das uns Freiheiten, Entscheidungsoptionen und Wege der Selbstverwirklichung eröffnet, die noch vor kurzem undenkbar waren.
Willkommen in der Meconomy: Wir machen unsere Hobbys zum Beruf und verlegen unseren Lebensmittelpunkt dorthin, wo wir am glücklichsten und produktivsten sind. Wir müssen uns als Marke positionieren, ständig dazulernen und Dinge, die wir nicht gern tun, an Dienstleister in fernen Ländern auslagern. Wir machen uns leichteren Herzens selbstständig, aber vor allem werden wir selbstständiger denken und fühlen. Es wird ein gutes, aufregendes und erfülltes Leben sein, aber nicht jeder wird es führen können. Die Meconomy wird die Gesellschaft in der Mitte spalten. Wie wir in dieser neuen Arbeits- und Lebenswelt mit Hilfe von Lifehacking, Personal Branding und globaler Mobilität Erfolg haben, erklärt dieses Buch anhand vieler Fallbeispiele, aktueller Studien, praktischer Tipps.
Passend zum Titel ist Meconomy nach eigener Aussage das erste deutsche Buch eines Bestsellerautors, dass nur als E-Book erhältlich ist – zum Beispiel hier.